Der 5. Jahrgang der IGS Salzgitter war im Mai 2022 auf Spurensuche in der eigenen Vergangenheit zu Besuch im Museum Schloss Salder. Im Rahmen der Unterrichtseinheit „Mensch und Natur – Wie viel Natur brauche ich?“ wurde unter anderem die Entwicklung des Menschen vom Jäger und Sammler hin zum sesshaften Ackerbauern und Viehzüchter näher beleuchtet. Hier bot die Dauerausstellung „Neandertaler in Salzgitter“ bereichernde Anknüpfungspunkte zum Unterricht, sodass die Schülerinnen und Schüler nicht nur Gelerntes unter Beweis stellen, sondern auch noch regionale Bezüge herstellen konnten. Es war interessant zu hören und zu sehen, dass bereits in den 1950er Jahren eine Jagdstation der Neandertaler im heutigen Stadtgebiet Salzgitters entdeckt und archäologisch erschlossen worden ist. Lebensechte Figuren in Fellkleidung, Rentiergeweihe, Faustkeile und Knochenfunde konnten die Schülerinnen und Schüler in Verbindung mit einem lebendigen Vortrag begeistern. Eine zweite Station bildete die hauseigene Lernwerkstatt im Gewölbekeller, in der unter fachkundiger Anleitung Amulette aus Naturmaterialien hergestellt wurden. So hatten alle Teilnehmenden die Möglichkeit ein besonderes Erinnerungsstück aus Geweihscheiben, Muscheln, Holz und anderem zu fertigen und dabei ihre handwerklichen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Ein Highlight für viele war die Vorstellung des Feuermachens ohne Feuerzeug im Eiszeitgarten, umgeben von lebensechten Figuren eines Wollnashorns oder Mammuts. Es wurde erklärt, welche Materialien unsere Vorfahren nutzten und welche wir heute zu Hilfe nehmen können, um Funken und Flammen zu erzeugen. Alles durfte auch selbst ausprobiert werden und es zeigte sich, dass die Anwendung des Feuerschlägers am Feuerstein gar nicht so einfach ist.
Text: Herr Schröter
Fotos: Frau Karaca, Herr Schröter
