Im Rahmen des Seminarfachs des Jahrgangs 13 haben wir uns mit der Geschichte Salzgitters sowie den ehemaligen Reichswerken Hermann Göring befasst. Insbesondere galt unsere Aufmerksamkeit einem Bombenangriff am 2. November 1944 auf eine Lehrwerkstatt der Reichswerke. Dabei starben 47 Lehrlinge im Alter von 14 bis 17 Jahren, 33 von ihnen sind hier in Lebenstedt beigesetzt worden. Dieses Begräbnis ist von den Nationalsozialisten propagandistisch ausgeschlachtet worden.
Wir erkundeten diesen Friedhof und informierten uns über die Gräberfelder sowie die Grabinschriften. Des Weiteren unternahmen wir eine Exkursion zum Museum Salder, in dem wir mit Hilfe der Ausstellung über die Stadtgeschichte Salzgitters unser Wissen vertiefen konnten. Später konnten wir – dank des Stadtarchivs Salzgitter – Einblicke in die Totenbücher, der hier beerdigten Lehrlinge, erhalten zu haben. Im Rahmen unseres Seminarfachs haben wir dann Facharbeiten rund um das Themenfeld der Reichswerke verfasst.
Wir möchten uns beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge für die Möglichkeit bedanken, uns praktisch mit der Geschichte vor Ort zu beschäftigen. Insbesondere gilt unser Dank Herrn Dr. Bendick für die produktive und fachliche Unterstützung. Wir hoffen mit unserer Arbeit einen Beitrag zur Erinnerung, gegen das Vergessen und gegen den Hass geleistet zu haben.
Text und Foto: Paul Anlauf