Die Jahrgänge 9, 10 und 11 der IGS Salzgitter haben am bundesweiten Projekt „Juniorwahl“ teilgenommen (www.juniorwahl.de).
Der Schulförderverein Schulzentrum Salzgitter e.V. hatte mit der Finanzierung einer „Demokratie-Aktie“ die Teilnahme gesichert. So konnte, parallel zur echten Bundestagswahl, unter realistischen Bedingungen eine eigene Wahl für die Jugendlichen in der Schule durchgeführt werden. Die Teilnehmer*innen erhielten eigens an sie adressierte Wahlbenachrichtigungskarten, dazu gab es einen extra eingerichteten Wahlraum mit Wahlkabinen und Wahlurne. Dort händigten die Wahlhelfer*innen den jungen Wähler*innen ihre Stimmzettel aus, die sich von Originalen kaum unterschieden.
Im Vorfeld des eigentlichen Wahlaktes erarbeiteten bzw. wiederholten die Schüler*innen im Unterricht grundlegende Informationen zum politischen System der BRD. Sie vertieften ihr Wissen über den Demokratiebegriff und lernten, wie das deutsche Wahlsystem mit Erst- und Zweitstimme funktioniert. Auch die Arbeitsweise des Bundestages wurde thematisiert. Darüber hinaus machten sie sich anhand des Wahl-O-Mat (www.wahl-o-mat.de) mit den angetretenen Parteien und ihren Inhalten vertraut. Im Anschluss an die Wahl werden sowohl die Ergebnisse der schulinternen Wahl, als auch der echten Bundestagswahl im Unterricht analysiert.
Wie haben die 331 wahlberechtigten Schülerinnen und Schüler der IGS Salzgitter nun gewählt? Nach Auszählung der Erststimmen stand fest, dass Dunja Kreiser (SPD) das Direktmandat für den Einzug in den Bundestag mit 25,1% der Stimmen gewonnen hatte. Bei den Zweitstimmen ergab sich folgendes Bild:
CDU 16,4%, SPD 24,7%, GRÜNE 10,5%, LINKE 9,1%, FDP 17,1%, AfD 7,3%, Tierschutzpartei 4,7% und Die Partei 4,0%, Sonstige 6,1%.
Im Vergleich zur Juniorwahl zur Bundestagswahl von 2017 zeigt sich, dass sich die Schüler*innen wieder für die SPD (damals noch vertreten durch den Direktkandidaten Sigmar Gabriel) entschieden haben. Bei den Zweitstimmen kann die FDP am stärksten zulegen (+ 14,8%).
Text + Fotos: Sebastian Schröter